Wenn du den Alt Podcast durch hast, weißte wie lange es wirklich dauern könnte, bis Fusionskraftwerke Wirklichkeit sind
Spoiler. Es ist die gleiche Geschichte wie mit dem Transrapid.
Ist ja nicht so dass Windräder und Photovoltaikelemente ewig funktionieren, die müssen regelmäßig ausgetauscht werden, schon allein wegen der Effizienz.
Schon, nur sind das dann auch wieder Kosten und wir können uns entscheiden ob wir weiter Erneuerbare betreiben oder die ganze Infrastruktur brach liegen lassen. Das geht ja nicht alles auf einmal kaputt (und wenn, will ich kein Kernkraftwerk in meiner Nähe haben; Stichwort Carrington Event)
Wir hatten mal das Motto "Maximale Wirtschaftsförderung".
Wenn du Wartung ansprichst, das ist, was Windkraft- und Solaranlagen angeht, hauptsächlich simple Arbeit. Wartung, Pflege, Putzen. Und da es viele Anlagen sind, ist es viel Arbeit. Da gehen die meisten Kosten rein, landen aber auch direkt wieder im kleinen Kreislauf. Bei Kernkraft brauchste genau das umgekehrte Verhältnis von Akademikern. Dazu kommen Unmengen an Staatsdienstlern. Da versammelt sich das Geld wieder in einigen Großstätten und das wars.
Klar ist das toll wenn wir in Hightech machen, aber Siemens fand das schon als Klotz, wo das noch einigermaßen profitabel und die praktisch ein Staatskonzern waren. Heutzutage fängt keiner mehr an sowas zu entwickeln. Das ist auch eines der Probleme der Greifswalder. Jedenfalls kaufen wir dann alles ein. Den Brennstoff, die Baufirma, die Betreiber. Wir haben noch ne Industrie für Wind und Reste an Solar. Wenn wir das jetzt auch noch wegkloppen, sind wir bald nur noch Urlaubsland.
Wind und Solar ist endlich mal ne Möglichkeit erstmal nicht 1‰ unseres BIPs ins Ausland zu Überweisen, sondern auch noch was zum exportieren zu haben. Wie du schon sagst. Das Zeug hält nicht ewig.
Die Leute vergessen immer, das Mutti mal Quantenphysik studiert hatte und damit deutlich vor Oppi lag, der blos gelernter Politiker war und dem ganzen Rest, der... na sagen wir mal charakterstark war/ist. Die konnte definitiv rechnen und als die den Stecker hat ziehen lassen, wird die das bestimmt nicht aus ner Panikreaktion heraus gemacht haben. Oppi hat der beigebracht zu warten und Fukushima war einfach nur der ideale Zeitpunkt, um mal ohne zu viel Geschrei das richtige zu tun.
Wir haben nachwievor kein Endlager, dafür eine Ruine eines solchen, die schlimmer als Fukushima ist, weil da muss man nur ein paar Gebäude abtragen, nicht einen mittleren Landkreis. Außerdem ist da das verstrahlte Wasser nur verstrahlt und nicht ne gesättigte Lösung vom Kern.
Wir sind nachwievor Nachbarn von Belgien/Niederlande bzw Polen/Tschechien und haben damit keine direkte Schienenanbindung and eine Wiederaufbereitungsanlage.
Wir haben das Kack DDR Kraftwerk noch nicht mal vollständig abgerissen.
Jedes Stück Kernbrennstoff hat was mit Russland zu tun. Die sind die einzigen, die derart auf einen ihrer Landstriche scheißen, das da die ganze hochgiftige, hochstrahlende Chemie gemacht werden kann. Nicht mal China will damit was zu tun haben.
Wir haben keine abbauwürdigen Lagerstätten von irgendwas mehr und selbst wenn, würde die nie abgebaut, weil wir nachwievor damit beschäftigt sind die Folgen des Altbergbaus zu beseitigen und auch da teilweise vor Ewigkeitskosten stehen.
So sehr die Windkraftgegner auch darüber unken, das die Flügel im ganzen vergraben werden, weil man die nicht recyceln kann, so sehr verkennen die, das man die Windräder und Solaranlagen auch im ganzen vergraben könnte und dann wären die weg, während wir uns für unseren eher kurze und begrenzte Kernkrafteskapade immer noch dumm und dämlich bezahlen.
Das ganze Gesafte von wegen das Castoren ja so sicher sind und das man das Zeug vergraben kann und dann isses weg, am Arsch. Wir werden noch mindestens 100 Jahre Kraftwerke zurückbauen und derweil sind die Castoren soweit, das der Schlonz umgefüllt werden muss, was noch mehr Dreck produziert. Wir pumpen nachwievor Grubenabwässer in Absetzbecken oder Filteranlagen und der Schlamm muss dann auch in Castoren und so wie das aussieht, wird das die nächsten 300 Jahre locker so weiter gehen. Das wird immer mehr und die Kosten explodieren so schon.
Vorschlag zur Güte. Wir machen getrennte Stromnetze. Industriestrom geht überhaupt nicht mehr durch Fernleitungen. Das funzt eh nicht, weil genau deswegen müssen wir derzeit die Frequenz so stabil halten. Wir produzieren Strom, nur um den direkt wieder zu verheizen, weil das ist der einzige Weg, wie das Netz überhaupt so stabil sein kann. Produktion kannste nicht anpassen. Ne Windkraftanlage kann in paar Minuten geregelt werden aber Solar komplett nicht, zumindestens die statischen Felder und alles was Wärmekraftmaschine ist, darf auf keine Fall groß Laständerungen bekommen. Ne Heizspirale kannste aber im Sub-Sekundentakt ansteuern.
Also laufen 50% der Gaskraftwerke nur, damit wenn mal irgendwo was abkackt, oder das Wetter großflächig schwankt, der Wasserkocher abgeschalten werden kann und alle Wärmekraftmaschinen und auch alle sehr großen Motoren keinen Lastwechsel erfahren.
Die Industrie weiß ziemlich genau was sie an Strom braucht und auch das Handwerk kann das kalkulieren. Sollen die ihr eigenes Netz haben und dann auch einen Verband gründen, der ihre eigenen Kraftwerke bezahlt. Wenn die Kernkraft für rentabel erachten, bitteschön. Seh ich aber nicht kommen, weil wen du fragst, die setzen alle auf Solar oder Wasser und mehr kleinere Motoren.
Der Haushaltsstrom betreibt blos kleine Motoren und ob dein Mixer nun 300 Umdrehungen mehr hat, ist doch sowas von unwichtig.
Solar hat vor Wind sogar noch einen Vorteil. Es ist Gleichstrom und wir wollen von Wechselstrom komplett weg. Wenn jetzt der Windstrom noch in irgend einen Speicherstoff gehen würde und wir den Strom von da katalytisch wieder rausholen, ist das auch Gleichstrom.
Übrigens strahlt Atommüll nicht wirklich 10000 Jahre. Wirklich schlimm aktiv ist der 50 Jahre und nach 300 Jahren ist der irgendwas handvoll-fach Hintergrundstrahlung. Dann sind das einfach nur giftige Schwermetalle. Du willst die halt in dieser Konzentration nicht in Kontakt mit der Biosphäre haben. Das Problem sollte der Salzstock Asse nicht nur kurzfristig lösen. Wir haben da einen Supervulkan nebenan und der wird in finiter Zeit mal ausbrechen und im Wesentlichen nen Großteil Bayern, komplett Thüringen, ein Stück Sachsen und ne Ecke von Hessen nehmen und auf halb Europa verteilen. Da wär es halt blöd, wenn unser Endlager auch mit auf Reisen geht. So ham die sich das damals halt gedacht. Ach ja und weil irgendwer irgendwessen Neffe
war und ein günstig gelegenes Salzbergwerk besaß, das hätte auf seine Kosten rückverfüllt werden müssen, weil da alles in Bewegung war.
Inzwischen ist das reevaluiert worden und wir dürfen jetzt deutlich näher ran. Deswegen wird ja jetzt auch das Gravitationsobservatorium in den Oberlausitzer Granit gebohrt. Das bekommt dann irgendwann Seitenstollen und da kommt der bis dahin gesammelte Dreck dann rein. Das Gute daran ist, da unten ist schon schrecklich viel radioaktiver Schwermetalldreck und was davon ins Tiefenwasser austritt verkaufen die Polen praktisch seit 1800 als Heilwasser. Das heilt dann bestimmt noch bisschen mehr.
Wahrscheinlich werden wir anfangen müssen, im großen Maße CO2 aus der Athosphäre zu entfernen, was energetisch -extrem- viel kostet.
Funfact. Es gibt unvermeidbare CO2 Quellen und jetzt wurde gefragt ob die der chemischen Industrie reichen würden und die Antwort war Nö. Ist zu dreckig.
Deswegen wird Direct Air Capture entwickelt.
Kein vernunftbegabtes Wesen glaubt auch nur eine Sekunde, das wir das ganze Geld, was wir mit dem versklaven fossilen CO2s gespart haben, jetzt einfach wieder ausgeben und vermutlich noch mal das selbe drauf zahlen. Dann sind die Renten sicher, weg, . Das wird blos gemacht, weil es für einige Unternehmen wirtschaftlich die bessere Option ist, an Rohstoffe zu kommen.
Die verbliebenen Stinker setzen auf CCS und das Tiefenwasser zu versauern. What could possibly go wrong.
Holzkohle wär ne billige Möglichkeit netto Kohlenstoff aus der Biosphäre zu entfernen. Dazu müsste die praktisch genau da vergraben werden, wo wir die Braunkohle her hatten. Das wär schon mal ein kleiner Offset, der sogar die Menge direkt wieder vergräbt, die gerade aus dem Boden geholt würde. Man könnte natürlich auch die Holzkohle direkt verfeuern, und das wird sogar gemacht, nur eben dummerweise beides zeitgleich. So stark ist da der wirtschaftliche Druck. Mit einem noch teureren technischen Verfahren, brauchste da gar nicht erst antreten. Es ist ja noch nicht mal so, das wir mit Kohlenstoff überversorgt wären. Die ganze Carbon Industrie, die sich anschickt Stahl den Rang abzulaufen. "Schön das ihr euren jetzt mit Wasserstoff herstellt. Der macht sich bestimmt gut auf dem Haufen mit dem anderen, den wir jetzt schon nicht mehr brauchen."
Das wirste spätestens hören, wenn die häufigsten Verkehrstoten mal wieder Insassen von PKW sind, die durch den Unfallschaden sterben. Der Krug geht doch reihum und die Regierung hatten bis jetzt alle Project Zero, also kommt der auch mal wieder bei die Autobauers an.