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Re: Viren hplvd u.a.

Verfasst: Di 6. Jun 2023, 14:21
von Picta
bistje hat geschrieben: Mo 5. Jun 2023, 09:32 Deswegen will Tumi ja auch 10 Proben von einer Pflanze. Der einzelne Test kostet nämlich nur 25€.

Eventuell hilft es auch, dass das Material nicht frisch sein muss. Man kann also die zehn Proben über Wochen verteilt ziehen.
Man könnte ja wie bei corona oft gemacht, sammelproben aus dem gesamten Bestand nehmen und erst bei positiven Ergebnissen genauer beproben. geht dann ja auch mit den getrockneten buds

Re: Viren hplvd u.a.

Verfasst: Di 6. Jun 2023, 14:27
von Roy Bean
Picta hat geschrieben: Di 6. Jun 2023, 14:17
Vielleicht bringt uns die Legallisierung ja wenigstens da Vorteile, mehr Möglichkeiten, mehr Forschung oder ungebremste Ausbreitung und die Chance auf Resistenzen.
Einerseits ja, andererseits befürchte ich, dass durch die Entkriminalisierung viel Verbreitung von infizierten Pflanzen durch Unwissenheit passieren wird, wodurch die Krankheit nochmal einen Schub bekommt. Von Mutationen innerhalb des Virenstamms will ich gar nicht erst anfangen drüber nachzudenken.

Ich glaube es ist jetzt wichtig dass alle davon erstmal erfahren und ja, mal wieder Isolation. Diesmal für Pflanzen.

Re: Viren hplvd u.a.

Verfasst: Di 6. Jun 2023, 14:37
von Picta
Roy Bean hat geschrieben: Di 6. Jun 2023, 14:27
Einerseits ja, andererseits befürchte ich, dass durch die Entkriminalisierung viel Verbreitung von infizierten Pflanzen durch Unwissenheit passieren wird, wodurch die Krankheit nochmal einen Schub bekommt. Von Mutationen innerhalb des Virenstamms will ich gar nicht erst anfangen drüber nachzudenken.

Ich glaube es ist jetzt wichtig dass alle davon erstmal erfahren und ja, mal wieder Isolation. Diesmal für Pflanzen.
Man kann auch noch auf die Pflanzen setzen, wie die Pflanzen reagieren ist auch noch weitgehend unerforscht, Pflanzen wachsen Viroiden teilweise einfach davon, kapseln den Virus ein oder er bleibt unter einer bestimmten Stelle hängen, am nächsten Merisem oder er wird inaktiviert, teilweise sind Pflanzen auch in der Lage Viren selbst zu bekämpfen

Re: Viren hplvd u.a.

Verfasst: Di 6. Jun 2023, 15:13
von Roy Bean
da gebe ich Dir recht, allerdings können das afaik nur Pflanzen mit einem intakten und aktiven Immunsystem. In Monokulturen wird das denk ich schwer

Re: Viren hplvd u.a.

Verfasst: Do 15. Jun 2023, 10:48
von bistje
Die Wirkung von Monokultur ist hier einfach ein visueller Effekt. Die Krankheit hat schön viel Biomasse, wo die sich durchfressen kann und du siehst die Grenzschicht und die verschiedenen Stadien auf einmal. Bei ner resistenten Population siehste halt nix.
Ne vielfältige Kultur gibt da ein deutlich inhomogeneres Bild. Einzelne Pflanzen hier und da, die sterben oder krüppeln. Für den Virus isses sogar besser, denn so können Mutationen wenigstens direkt zeigen ob sich der Aufwand lohnt. In ner Monokultur gewinnt der schnellste und dann ist fertig. Wenn dann kein Vektor vorhanden ist, war das für den Virus immer ne Sackgasse.

Re: Viren hplvd u.a.

Verfasst: Sa 11. Nov 2023, 18:58
von BobDB
Das HLVd wandert übrigens vom Infektionsort (sagen wir ein Seitentrieb) zunächst in die Wurzeln und dann von dort aus in den Rest der Pflanze.

Das bedeutet, dass Wurzeln am besten für eine Probenahme geeignet sind. Dort befindet sich auch die höchste Virendichte.

Es gibt die Möglichkeit das Virus über tissue culture aus Meristemgewebe wieder los zu werden. Die Zellneubildung findet dort nämlich schneller statt als die Virusausbreitung. Aber in dem Zuge müsste man sich trauen alles weg zu hauen und am besten das gesamte Setup verbrennen. Das Setup muss mindestens bis in jede letzte Ritze desinfiziert werden um auf Nummer sicher zu gehen.

Re: Viren hplvd u.a.

Verfasst: Sa 11. Nov 2023, 20:08
von Roy Bean
afaik müsste man im Fall einer Infektion sogar die komplette Location wechseln.. Du kannst doch niemals sicher sein dass Du alle Viren abgetötet hast, baust dann neu auf und hast dieselbe Situation wieder. Würd ich nicht riskieren.

Danke für die neuen Infos zum Virus, da scheint es bei der Bekämpfung ja voran zu gehen.

Ich weiss nicht ob Du´s gelesen hast, aber ich war letztens in Colorado. Hat mich natürlich interessiert wie die Kollegen drüben das mit dem Virus so sehen.. nach allem was ich so gehört hatte, dachte ich das wäre ein großes Thema da, ist aber nicht so. Sie wissen alle dass es das Virus gibt, haben aber in der Produktion damit keine Probleme.
Das liegt afaik daran, dass es da keinen großflächigen Tausch von Genetik gibt. Jede Produktionsstätte hat eigene Strains und die kommen da nicht mit anderen Pflanzen in Kontakt. Wenn Du was zuhause machen willst, kaufst Du cuts in der Dispensary oder eben auch Seeds, aber Eigenanbau macht da keiner mehr. Genau so wenig wie hier keiner eigenes Bier braut; warum auch? Ich gehe in den Laden und kaufe was ich haben will, fertig.

Aber der Virus ist der Grund dafür dass ich da keine Blüten gekauft habe. Man weiß ja nie..

Re: Viren hplvd u.a.

Verfasst: Mo 13. Nov 2023, 15:18
von lucky luke
wie lange lebt der denn? wie lange ohne wirt? lebt er überhaupt?
da müsste doch ein bestimmter zeitraum mit leerem schrank/raum ausreichend sein, oder?

aber ihr könntet ja den karl mal fragen, der ist spezialist in hanf UND in impfung gegen viren. :mrgreen:

wer von euch hatte denn das problem schon mal? wie wurde das gelöst?

ich halt nix davon sich mental aufzuarbeiten bevor was passiert. meinen gehts super gut und ich pass nie auf iwas auf. umtopfen bei 5° in kalte erde, hernach giessen (regenwasser auch 5°) mit effektiven mikroorganismen und abgestandenem urin, völlig wahllos dosiert. und die wachsen wie blöd. ich kehr ja manchmal den growroom ein ganzes jahr lang nicht aus. saugen tu ich nur an der decke wenns zuviele spinnen werden. spinnen, nicht spinnmilben! ich hol steckis von draussen ohne mir gedanken zu machen. gegen die tripse 1x bac und gut isses und ein paar gelbtafeln gegen die trauermücken.

da mach ich mir eher gedanken dass ich tot umfalle bevors meine plants erwischt. :oops:

Re: Viren hplvd u.a.

Verfasst: Di 14. Nov 2023, 20:53
von bistje
Da man getrocknete Proben zum testen schicken kann, würd ich das als Schmierinfektion mit wochenlanger Virulenz betrachten.