Re: aktueller Stand des Verfahrens
Verfasst: Do 9. Nov 2023, 18:47
alt isser geworden der Schorsch, oder? So mit grauen Schläfen..
ich persönlich finds ja charmant dass er sich seinen goldigen Ruhrpott-Akzent bewahrt hat und auch im Bundestag sich weigert Hochdeutsch zu sprechen.. aber man merkt dass er schon lang in Berlin lebt. Der Akzent ist noch da aber ich vermisse die klare Sprache, die klaren Ansagen ohne drum rumgerede, die im Ruhrgebiet einfach dazu gehören und die Leute so liebenswert machen. Dazu wäre da eine gute Gelegenheit gewesen.
Insgesamt fand ich einige der Fragen an ihn recht unfair; zb wie man verhindern kann, dass einige Bundesländer die Entkriminalisierung komplett ablehnen und angesagt haben die Hürden so hoch wie möglich zu setzen - er ist kein Jurist, wie soll er das beantworten? Afaik kann man ruhig auch mal zugeben, dass man für manche Fragen einfach der falsche Ansprechpartner ist.
Aber das war ja eine Expertenanhörung. Und da hättte ich mir von ihm bei den Antworten eine bessere Struktur gewünscht. Einfach zu sagen "die und die Regel ist blöd und macht keinen Sinn", dafür brauchts keine Anhörung.
Beispielsweise die Begrenzung des THC-Gehalts für Heranwachsende. Wie er dazu steht. "Ne, bringt nix". Ist richtig, aber dann bitte einen konstruktiven Vorschlag, der berücksichtigt was mit der Regel intendiert wird.
Antwortalternative zu der Frage:
"Ich verstehe den Hintergrund einer Begrenzung des THC-Gehalts für Heranwachsende. Ähnlich wie die Altersgrenze für Bier und Wein niedriger liegt als für brandweinhaltige Spirituosen, versucht man dies hier umzusetzen. Das Alkohol und THC völlig verschieden wirken und eine analoge Behandlung an diesser Stelle kaum Sinn ergibt, darauf gehe ich hier und jetzt mal nicht ein. (Anm. Roy: Afaik kann man an dieser Stelle des Entwurfs sehr gut sehen, wie wenig Expertise bezüglich Cannabis bei den Autoren des Entwurfs vorhanden war)
Jugendschutz ist wichtig und muss selbstverständlich berücksichtig werden, das ist keine Frage. Dennoch bin ich der Meinung, dass die Begrenzung des THC-Gehalts zum jetzigen Zeitpunkt, wo es noch einen aktiven Schwarzmarkt gibt, nicht den erwünschten Erfolg erzielen wird. Falls dies gewünscht wird, bin ich gerne bereit ihnen hierzu Alternativen zu nennen, die dem Jugendschutz besser Rechnung tragen; als Beispiel sei hier eine stärkere Begrenzung der täglich, wöchentlich und monatlich zu beziehenden Menge an Cannabis genannt. Wenn durch die Entkriminalisierung, wie derzeit in Kanada zu beobachten, der Schwarzmarkt langsam aber sicher austrocknet und dadurch alternative Bezugsquellen für Heranwachsende wegfallen, kann man sicher nochmals über eine solche Regelung nachdenken."
Also erst aufzeigen welche Aspekte aus dem geplanten Gesetzesentwurf der eigenen Meinung nach kontraproduktiv sind, die Intention der Regel herausstellen und aufzeigen, wie man die intendierte Wirkung auf andere Weise erreichen kann. DAS wäre eine Antwort eines Experten.
Nicht falsch verstehen, ich bin schon froh dass wir den Schorsch da an der Front haben und er hätte das weitaus schlechter machen können. Er ist halt kein Politiker. Das macht ihn sympathisch
ich persönlich finds ja charmant dass er sich seinen goldigen Ruhrpott-Akzent bewahrt hat und auch im Bundestag sich weigert Hochdeutsch zu sprechen.. aber man merkt dass er schon lang in Berlin lebt. Der Akzent ist noch da aber ich vermisse die klare Sprache, die klaren Ansagen ohne drum rumgerede, die im Ruhrgebiet einfach dazu gehören und die Leute so liebenswert machen. Dazu wäre da eine gute Gelegenheit gewesen.
Insgesamt fand ich einige der Fragen an ihn recht unfair; zb wie man verhindern kann, dass einige Bundesländer die Entkriminalisierung komplett ablehnen und angesagt haben die Hürden so hoch wie möglich zu setzen - er ist kein Jurist, wie soll er das beantworten? Afaik kann man ruhig auch mal zugeben, dass man für manche Fragen einfach der falsche Ansprechpartner ist.
Aber das war ja eine Expertenanhörung. Und da hättte ich mir von ihm bei den Antworten eine bessere Struktur gewünscht. Einfach zu sagen "die und die Regel ist blöd und macht keinen Sinn", dafür brauchts keine Anhörung.
Beispielsweise die Begrenzung des THC-Gehalts für Heranwachsende. Wie er dazu steht. "Ne, bringt nix". Ist richtig, aber dann bitte einen konstruktiven Vorschlag, der berücksichtigt was mit der Regel intendiert wird.
Antwortalternative zu der Frage:
"Ich verstehe den Hintergrund einer Begrenzung des THC-Gehalts für Heranwachsende. Ähnlich wie die Altersgrenze für Bier und Wein niedriger liegt als für brandweinhaltige Spirituosen, versucht man dies hier umzusetzen. Das Alkohol und THC völlig verschieden wirken und eine analoge Behandlung an diesser Stelle kaum Sinn ergibt, darauf gehe ich hier und jetzt mal nicht ein. (Anm. Roy: Afaik kann man an dieser Stelle des Entwurfs sehr gut sehen, wie wenig Expertise bezüglich Cannabis bei den Autoren des Entwurfs vorhanden war)
Jugendschutz ist wichtig und muss selbstverständlich berücksichtig werden, das ist keine Frage. Dennoch bin ich der Meinung, dass die Begrenzung des THC-Gehalts zum jetzigen Zeitpunkt, wo es noch einen aktiven Schwarzmarkt gibt, nicht den erwünschten Erfolg erzielen wird. Falls dies gewünscht wird, bin ich gerne bereit ihnen hierzu Alternativen zu nennen, die dem Jugendschutz besser Rechnung tragen; als Beispiel sei hier eine stärkere Begrenzung der täglich, wöchentlich und monatlich zu beziehenden Menge an Cannabis genannt. Wenn durch die Entkriminalisierung, wie derzeit in Kanada zu beobachten, der Schwarzmarkt langsam aber sicher austrocknet und dadurch alternative Bezugsquellen für Heranwachsende wegfallen, kann man sicher nochmals über eine solche Regelung nachdenken."
Also erst aufzeigen welche Aspekte aus dem geplanten Gesetzesentwurf der eigenen Meinung nach kontraproduktiv sind, die Intention der Regel herausstellen und aufzeigen, wie man die intendierte Wirkung auf andere Weise erreichen kann. DAS wäre eine Antwort eines Experten.
Nicht falsch verstehen, ich bin schon froh dass wir den Schorsch da an der Front haben und er hätte das weitaus schlechter machen können. Er ist halt kein Politiker. Das macht ihn sympathisch